Krafttraining im Tennis – unnötiger Hype oder echter Gamechanger?

Tennis wird immer schneller, dynamischer und körperlicher. Wer heute auf dem Platz steht, merkt schnell: Technik allein reicht nicht mehr. Die Topspieler sind nicht nur präzise, sondern auch athletische Kraftpakete. Doch stellt sich die Frage: Braucht man wirklich Krafttraining, um sein Tennis zu verbessern?

Die Antwort ist deutlich – ja, aber mit Köpfchen. Krafttraining macht Tennisspieler nicht automatisch schwerfällig, wie manche befürchten. Im Gegenteil: Ein gezielt trainierter Körper ist explosiver, stabiler und besser gegen Verletzungen gewappnet. Jeder Schlag beginnt in den Beinen, wandert über die Hüfte und endet im Arm. Je stärker diese Verbindung ist, desto härter und kontrollierter kommt der Ball.

Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Muskeln aufzubauen. Zu viel Masse würde die Beweglichkeit eher bremsen. Der Fokus liegt auf funktioneller Kraft: einem starken Rumpf, kräftigen Beinen und einer Schulter, die auch nach zwei Stunden Spiel noch sauber arbeitet. Das Ergebnis ist ein Körper, der Tempo aufnehmen, abrupte Richtungswechsel verkraften und Druckmomente aushalten kann.

Krafttraining ist damit im modernen Tennis weniger ein Zusatz und mehr eine Voraussetzung. Es macht das Spiel intensiver, sicherer – und oft auch erfolgreicher. Wer sich stark fühlt, spielt mutiger. Und wer mutiger spielt, gewinnt.

Kurz gesagt: Krafttraining ist kein Trend. Es ist ein natürlicher Verbündeter für jeden, der auf dem Platz mehr erreichen will.

Text: Tf24magazin

Krafttraining im Tennis